Stichworte für die Station III: Grenzruinen + + + Grenzmüll + + + Dekontaminierung psychologischer Barrieren + + + verblassende Grenzen + + + 5 Nächte – 5 Orte + + + ein Parcours durch eine Region…

Images of:

+ + + Grenzhaus in Zwillbrock + + + Schiebenhütte in Denekamp + + + Privathäuser in Oldenkott/Wennewick + + + Bushaus im Niemandsland (D/NL) + + + Landwehr in Altenberge + + +

Die 3. Präsentation des audiovisuellen Medienkunstprojekts wird vom 4. bis 11. Oktober 2013 innerhalb des Projektes GrensWerte der EUREGIO entlang der deutsch-niederländischen Grenze realisiert.

Die Orte entlang der deutsch-holländischen Grenze /EUREGIO:

4. Oktober, 19:00 – 23:00
Grenzhaus Zwillbroek – direkt an der L608, 9 km von Vreden

6.Oktober, 19:00 – 23:00
Schiebenhütte in Denekamp (NL) – am Nordhorn-Almelo-Kanal

8. Oktober, 19:00 – 23:00
Oldenkott/Wennewick (D/NL): in den Fenstern von Einwohnern in beiden Ortsteilen

9. Oktober, 19:00 – 23:00
Busstation im Niemandsland hinter Bad Bentheim (D/NL) – Bentheimstraat/Hengeloer Straße

11. Oktober, 19:00 – 23:00
Mittelalterliche Landwehr in Altenberge, Westenfeld an der B 54

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Parcours der Videoprojektionen:

1.) Ehemaliges Grenzhaus / Zollhaus in Zwilbroek (D/NL) > 1. geteilter Ort

4. Oktober, 19:00 – 23:00

Das verlassene Grenzhaus ist ein noch sichtbares Zeichen der offiziellen Grenze. Deren Auflösung und die sichtbare Bedeutungslosigkeit dieses “Zollhaus-Objekts” sehen wir als eine sehr wichtige Projektionsfläche für viele Formen der Auseinandersetzung.
Grenzhaus als Videoskulptur/ „Videobox“ >>> Projektionen der Videos von innen nach außen >>>

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2.) Denekamp „Schiebenhütte“ (1887), entlang des Nordhorn-Almelo-Kanals (NL)

6.Oktober, 19:00 – 23:00

Das Pendant dazu bildet die historische Schiebehütte in Denekamp. Sie bezeichnet eine jüngere Stufe der Vergangenheit. Das Thema Wasser (hier: Nordhorn-Amelo-Kanal) war für die Region von großer Wichtigkeit als Transportweg für Handel und Bewegung zwischen den Ländern war. Gleichzeitig ist ein Kanal immer auch eine physikalische Grenze und ein Symbol für eine Grenze zwischen Menschen, Regionen und Ländern, von Be- und Entgrenzung. Wasser ist auch aktuell ein Grund für Konflikte und wird umkämpft als Transportweg, als Trinkwasser und als Element zur Bewässerung in der Landwirtschaft.

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3.) Oldenkott – Wennewick (D/NL) > 2. geteilter Ort

8. Oktober, 19:00 – 23:00

In Oldenkott Wennewick (D/NL) möchten wir in Absprache mit EinwohnerInnen Projektionen an Gardinen aus Fenstern realisieren. Sie zeigen die Grenze zwischen privatem Raum /Intimität und Öffentlichkeit. Oldenkott Wennewick ist ein geteilter Ort, halb deutsch und halb niederländisch. Diese Ortszugehörigkeit in unterschiedlichen Ländern wirkt sich auf sehr privater Ebene aus. Viele Menschen sind vielleicht verwandt, sehen sich täglich, werden aber unterschiedlich sozialisiert, durch verschiedene Schulen und gesellschaftliche Ausrichtungen in den beiden Ländern. Dieser sehr subtile Aspekt interessiert uns sehr und deshalb möchten wir hier versuchen in die Privaträume zu gehen und von dort vom Innenraum in den Aussenraum auszustrahlen. Wir planen in beiden Ländern je ein Haus, ein oder mehrere Fenster mit projektionsfähigen Gazen zu bespielen (auch ein Bezug zur ehemaligen Gardinensteuer in den Niederlanden). Hinter den Gardinen werden Filme gezeigt, die sich mit privaten Thematiken beschäftigen und psychologische Aspekte visualisieren.

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4.) Bushaltestelle an der Grenze (NL-D) (Bentheimstraat/Hengeloer Straße)

9. Oktober, 19:00 – 23:00

Die unscheinbare, kaum angefahrene Bushaltestelle zwischen den Grenzen im Niemandsland steht für verschiedene Dinge: Das nicht-dazugehören, staatenlos in der Warteschleife gefangen sein…
Es bedeutet aber auch ein Innehalten, ein Moment der Freiheit, ein Ort der Reflextion aber auch des Übersetzens / Transfers von einem Land in das andere durch einen profanen Linienbus.
- 2 Projektionen auf Vor- und Rückwand / Richtung NL – Richtung D

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5.) Landwehr in Altenberge (Teile einer mittelalterlichen Wehranlage) (D)

11. Oktober, 19:00 – 23:00

Grenzwälle aus dem Mittelalter – besonders die überwachsene Landwehr bei Altenberge – sind ein Beispiel für das Erfinden und Bestimmen, sowie das Vergessen und Überwinden von Grenzen und Eingrenzungen. Dieser Ort veranschaulicht den Start einer Zeitschiene von schon “abgelaufenen”, bzw. nicht mehr existierenden Grenzen.

ERLÄUTERUNG zur Installation an der Landwehr:

3- 4 Videorojektionen sind auf den Wällen der Landwehr in Altenberge geplant. Die Projektionsflächen bestehen hier aus speziellen lichtreflektierenden Gazestoffen, die sowohl Videobilder klar abbilden, als auch durchlässig genug sind, den Raum dahinter zu sehen.
Die Gazen werden längs und quer der Wallgräben zwischen Bäume gespannt. Strom für die Projektoren und Abspielplattformen, kann durch einen Generator oder auch von einem Hof, der in ca.150m Entfernung liegt, geholt werden.
Das Publikum hat Parkmöglichlkeiten am Beginn des Weges „Westenfeld“, etwa 50m davon entfernt gibt es einen Eingangsbereich in den Wald der Wehranlage.
Die Altertumskommission in Münster, die diese Anlagen erforscht und auch der Heimatverein Altenberge hat uns Unterstützung bei der Realisierung zugesagt.

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Informationsorte über das Projekt während des Parcours in NL und D

2 Informationsorte über das Projekt sind geplant, die eine breitere Öffentlichkeit in der Region über das Projekt und den Parcours genauer informieren:
>> mit Videoausschnitten über verschiedenen Projektionen an den gewählten Orten, Karten und Visualisierungen des gesamten Parcours in der EUREGIO etc.
- Infopunkt NL in Enschede: Concordia, Ausstellungsraum (Langestraat 56, 7511 HC Enschede)
- Infopunkt D in Münster: Foyer der Bezirksregierung am Domplatz (Domplatz 1 – 3, 48143 Münster )

+ + + list of participants + + + station III + + +

Béatrice Didier (Belgium) + + + Bogdan Perzynski (USA/Poland) + + + Carol Hummel (USA) + + + Cheryl Gross (USA) + + + Claudia Brieske (Germany) + + + Efrat Zehavi (Netherlands/Israel) + + + Elvira Hufschmid (Germany)+ + + Gertrud Riethmüller (Germany) + + + Greta Mendez (Trinidad /Great Britain) + + + Inder Salim (India) + + + Ingrid Mwangi & Robert Hutter (Kenia/ Germany) + + + Justin Time (Germany) + + + Katalin Lengyel (Hungary) + + + Leslie Huppert (Germany) + + + Manola Gayatri Kumarswamy (India) + + + + + + Myriam Schahabian (Iran/Germany) + + + Susanne Lilischkis (Germany) + + + Mert Akbal & Hamdi Kirdök (Turkey/Germany) + + + George Rivera (Columbia/USA) + + + Kanza (Germany) + + + Jan de Bruin (Netherlands) + + +